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Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Revolution: Unser Test samt Wertung

Am 12. September 2014 erschien mit Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Revolution der neueste Ableger aus der erfolgreichen Spieleserie, die vor allem mit dem letzten Teil, Ultimate Ninja Storm 3 Full Burst, für viel Aufsehen und positive Kritiken sorgte. Groß war nun also die Hoffnung der Fans, erneut ein fulminantes Meisterwerk serviert zu bekommen. Mit über 100 spielbaren Charakteren, 50 Minuten brandneuer Anime-Sequenzen, einem überarbeiteten Kampfsystem und dem neuen Ninja-Welt-Turnier hat der Titel für PlayStation 3, Xbox 360 und PC auch ordentlich was im Gepäck. Aber reicht das aus, um die Fans wirklich zufriedenzustellen?


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Prügeln ohne Story

Dass sich hinter dem eher generisch klingenden Titel: „Ultimate Ninja Storm“ ein sehr gutes Spiel verbirgt, ist seit dem letzten Teil, der ein absolutes Celshading-Meisterwerk war, kein Geheimnis mehr. Da sind die Fans zu Recht mehr als nur gespannt darauf, ob Bandai Namco und CyberConnect2 in der Lage sind diesen Erfolg fortzuführen. Allerdings wird genau dieser Fakt dem Spiel auch zum Verhängnis, denn das, was die meisten Fans an den Vorgängern so geschätzt haben, wird dieses Mal total vernachlässigt: Die Story.

Jetzt wird man sich bestimmt fragen, was ein Prügelspiel mit einer Geschichte will, wenn es doch eh nur darum geht, sich gegenseitig auf die Mütze zu geben. Zu Recht könnte man dies meinen, aber eines der Alleinstellungsmerkmale der Ultimate Ninja Storm-Reihe war der „Ultimativer-Missionen-Modus“, der dem Spieler die großartig aufgemachte Geschichte des Mangas / Animes erzählte, in einer Form, die locker mit anderen AAA-Games mithalten konnte. Wie auch schon Ultimate Ninja Storm Generations sieht sich Revolution hier aber mehr als Kampfspiel und vergisst diesen Punkt fast völlig.

So haben wir im Modus: „Ninja-Eskapaden“ zwar die Möglichkeit, drei ausgewählte Hintergrund-Geschichten nachzuspielen. Die aber entpuppen sich schnell als Mogelpackung. Während der erste Plot, die Entstehung der Geheimorganisation Akatsuki, mit knapp 50 Minuten Länge und 5 fordernden Kämpfen noch ausreichend ausfällt, umfasst die zweite Sidestory gerade mal 20 Minuten und zwei Kämpfe. Die dritte Geschichte ist dann letztlich ein reiner fünfminütiger Film, in dessen Verlauf wir gar nicht mehr zum Gamepad greifen dürfen. Sehr schade, denn damit gibt Ninja Storm Revolution sehr viel Potenzial ab und enttäuscht die Fans, die nach der kinoreifen, knapp 10-stündigen Story im Vorgänger eine Weitererzählung erwartet haben. Anscheinend wollte CyberConnect2 hier dem Anime-Studio noch etwas Vorlauf geben und es bleibt zu hoffen, dass das nächste Ultimate Ninja Storm hier mehr bietet.

Wer also hoffte, erneut in die Welt von Naruto einzutauchen und die Abenteuer der Serie nachzuerleben, wird bitter enttäuscht.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Die Welt lädt zum Turnier

Kronjuwel von Ultimate Ninja Storm Revolution ist der Modus: „Ninja-Welt-Turnier“, in dem der Spieler mit 118 Kämpfern in den Wettstreit ziehen kann. Dabei stehen aber nicht alle Charaktere von Anfang an zur Verfügung, sondern müssen erst noch freigespielt werden. Das Ninja-Welt-Turnier ähnelt im Aufbau der begehbaren Spielwelt der Vorgänger und bietet die Möglichkeit, sich auf der Festinsel umzuschauen, diverse Unterhaltungen zu führen oder sich im Shop Werkzeuge und Essen für den Kampfeinsatz zu kaufen. Unterteilt ist das Turnier dabei in die bekannten Ränge D bis S, wobei der Spieler im D-Rang anfängt und sich dann hocharbeiten muss. Jeder Rang ist in verschiedene Stufen unterteilt, beginnt mit der Vorrunde und endet natürlich mit dem Finalkampf. In jeder Runde steht ein Ninja drei Kontrahenten gleichzeitig gegenüber, wobei diese kein Team darstellen, sondern jeder gegen jeden kämpft. Ziel einer Runde ist es, Kampfpunkte zu sammeln. Teilt man Treffer aus, steigen die Kampfpunkte. Steckt man Schläge ein, sinken sie. Am Ende einer Runde gewinnt der Charakter, der am meisten Punkte auf dem Konto hat. Verliert man während des Kampfes alle Punkte, scheidet man aus.

In Sachen Schwierigkeit sind vor allem A- und S-Rang sehr knackig und erfordern schon ein bisschen Umgang mit dem sich von anderen Beat'em-ups deutlich unterscheidenden Kampfsystem. Hat man das Turnier auf dem D-Rang beendet, schaltet man zusätzlich eine kurze Story frei, die sich um Mecha-Naruto dreht. Diese Figur wurde von Serien-Erfinder und Mangaka Masashi Kishimoto höchstpersönlich für das Spiel entworfen. In Japan wurde am Tag der Veröffentlichung sogar eine Special-Episode für Mecha-Naruto gezeigt.

Aufrufe: 770 | Hinzugefügt von: Dan | Tags: Naruto, test, Storm, shippuden, UltiMATE, ninja, revolution | Bewertung: 5.0/1
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